In vielen Beziehungen wird Liebe oft als das höchste Gut angesehen – und das zu Recht. Doch es gibt eine dunkle Seite der Liebe, die wir nicht ignorieren dürfen. Menschen, die sexuellen Missbrauch erlebt haben, können Liebe nicht oder nur sehr schwer annehmen.

Missbrauch geschieht nicht nur in Abwesenheit von Liebe, sondern oft gerade in deren Namen. Emotionale Manipulation, Kontrolle und toxisches Verhalten können als „Liebe“ getarnt werden. Das macht es für die Betroffenen schwierig, die Realität zu erkennen. Diejenigen, die uns am nächsten stehen, können uns manchmal am meisten verletzen.

So wie oben beschrieben erging es auch meiner Klientin, die jahrelang von ihrem Täter missbraucht, manipuliert und kontrolliert wurde. Und das alles unter dem Deckmantel der „Liebe“. Sie beschrieb sich als beziehungsunfähig, konnte keinem Menschen vertrauen und fühlte sich wertlos und schmutzig.

Ich führte mit dieser Klientin den Prozess der Liebesdusche durch, bei dem Liebe die stärkste Kraft der Heilung sein darf. In diesem Prozess geht es um die Annahme und das Ausbreiten der Liebe im Körper. Anfangs fiel es ihr sehr schwer, die Liebe zuzulassen.

Die Liebe ist zwar die stärkste Kraft der Heilung, jedoch auch am schwierigsten im System und Körper zu integrieren. Meine Klientin führt nun diesen Prozess täglich selbstständig durch. Sie empfindet Liebe nicht mehr als Schmerz, Qual oder Verrat. Diese Prozessarbeit, die „Liebesdusche“, erfordert ein längeres Dranbleiben.

Was war dein stärkster Killer bei Missbrauch? Lass uns darüber sprechen. Schreib mir gerne eine Nachricht. Ich freue mich auf dich.

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